Perineurale Injektionstherapie (PIT oder Prolotherapie)
Die Perineurale Injektionstherapie (PIT oder Prolotherapie genannt) ist eine Therapie chronischer oder akuter Schmerzen. Sie wurde von dem neuseeländischen Arzt Dr. med. John Lyftogt entwickelt und wissenschaftlich fundiert.
Häufig sind Nerven aufgrund von Kompression durch Faszien oder Muskeln in ihrer Funktion eingeschränkt. Es kommt zu einer Unterversorgung des Nervs. Als Reaktion sendet der Nerv Schmerzsignale an das Gehirn. Nervenzellen im Gegensatz zu Muskelzellen benötigen kein Insulin, um Glucose aufzunehmen. Sie können Glucose direkt in ATP (Adenosintriphosphat), das Energiemolekül unseres Körpers, umwandeln. Bei der Behandlung wird eine spezielle Glucoselösung, welche auf einen optimalen pH-Wert gepuffert wurde, in den schmerzenden Bereich injiziert. Nach der Behandlung mit der Glucose-Lösung kann der Nerv wieder ausreichend Energie generieren und stellt die Aussendung von Schmerzsignalen ein. Dieser Prozess dauert nur wenige Sekunden. Die Anwendung dieser Injektionstechnik erfolgt mit einer besonders feinen und kurzen Nadel und erfordert genaue Kenntnisse über den Verlauf der Nerven im Gewebe. Nach den Injektionen, kann man eine sofortige Schmerzlinderung bemerken. Um mit der PIT eine längeranhaltende Schmerzlinderung zu erzielen, sind erfahrungsgemäß mehrere Injektionen erforderlich. In der Regel benötigt man zwei bis sechs (in Einzelfällen mehr als sechs) wöchentliche Sitzungen um eine Ausheilung des Krankheitsbildes zu erreichen.
Die PIT hat sich bei einer Vielzahl von Schmerzzuständen als wirksam erwiesen:
- Migräne und andere Kopfschmerzen
- Knieschmerzen und Arthrose
- Nackenschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schulterschmerzen, Frozen Shoulder
- Nervenschmerzen (z.B. nach Gürtelrose oder nach Verletzungen/ Operationen,
Trigeminusneuralgie)
- Fersensporn, Morton-Neurom
- Engpasssyndrome peripherer Nerven (z.B. Karpaltunnelsyndrom)
- Tennisarm und Golferarm
- Sportverletzungen
Bei Interesse sprechen Sie mich einfach darauf an. Ich berate Sie gerne diesbezüglich. Therapieansätze aus dem Bereich der Perineuralen Injektionstherapie sind nicht im Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen enthalten und werden nach der aktuell gültigen GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) abgerechnet.